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Inklusion und Schule

Das Recht auf Bildung für alle ist in verschiedenen internationalen und nationalen Gesetzen auf der ganzen Welt garantiert. In der politischen Agenda verschiedener Länder wird derzeit eine Reihe von Reformen vorangetrieben, deren Hauptanstrengungen sich auf die Entwicklung von inklusiveren Bildungssystemen beziehen (OECD, 2015). Der Begriff Inklusion hat international an Bedeutung gewonnen, seit in der Salamanca-Erklärung (UNESCO, 1994) argumentiert wurde, dass Schulen mit einer inklusiven Ausrichtung der effektivste Weg sind, um diskriminierende Einstellungen zu bekämpfen, einladende Gemeinschaften zu schaffen, eine inklusive Gesellschaft aufzubauen und die Ziele der Bildung für alle zu erreichen.

Der erste Schritt ist es die entsprechenden Rahmenbedingungen in den Schulen zu schaffen, um allen Kindern und Jugendlichen, auch mit Behinderungen, den Zugang zu gewährleisten. Dies umfasst auch die berufliche Bildung, um allen eine Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen.

Der zweite Schritt ist es die Lehrer*innen darauf vorzubereiten und sie zusätzlich zu befähigen die Unterstützung der Familien und Gemeinden mobilisieren zu können, um ihnen bei dieser Aufgabe zu helfen. Sie brauchen Vorbereitung und Anleitung für diese neuen Formen der Zusammenarbeit. Die gemeinsame Arbeit ist ein Weg, auf dem sich alle gegenseitig unterstützen können, um die pädagogische und soziale Eingliederung effektiv zu gestalten.

Der dritte Schritt, ist die Erkenntnis, dass Inklusion in den Familien beginnt. Wenn eine Person mit einer Behinderung als gleichberechtigt mit allen anderen Familienmitgliedern angesehen wird, d. h. von ihr erwartet wird, dass sie Aufgaben im Haushalt übernimmt, häusliche Fähigkeiten erlernt usw., dann, steigt ihre Nützlichkeit und ihr Wert im Familienhaushalt. So wird eine Person mit einer Behinderung zu einem geschätzten Mitglied der Familie statt eine zusätzliche Sorge zu sein.

Dabei ist zu beachten, dass die Gemeinden auch mitgenommen werden müssen. Hier herrschen teils noch große Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderungen. Durch Sensibilisierungsarbeit müssen Führungspersonen in den Gemeinden überzeugt werden, die anschließend als Multiplikator*innen fungieren. Auch eine breite Sensibilisierung der Massen über Radio, Theater und andere Mittel ist wichtig. Denn alle sollten in die Gemeinschaftsaktivitäten einbezogen werden. Das bedeutet, dass Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit haben, an diesen Orten nicht nur anwesend zu sein, sondern auch voll an den Aktivitäten entsprechend ihren Fähigkeiten teilzunehmen (aktive Teilhabe) und ein gleichwertiger Teil der Gesellschaft sein.

Zusammen mit unseren Partnerorganisationen setzen wir uns genau dafür ein und planen unsere Projekte so, dass Vorurteile abgebaut und eine gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht wird. Africa action / Deutschland e.V. legt darauf großen Wert und integriert Inklusion in seine Projekte, vor allem im Bildungsbereich. Denn die pädagogische Inklusion sieht in der Vielfalt einen positiven Wert innerhalb der Schule. Denn jeder Mensch ist anders und wir alle haben, unabhängig von unseren Eigenschaften (physisch, psychisch, sozial, kulturell), das gleiche Recht auf eine hochwertige Bildung.