Schul- und Sozialzentrum in Tibiri, Dan Bako / Niger
Auf einer Projektreise für die africa action lernte Michèle Becker 2008 die senegalesische Ordensschwester Marie-Catherine Persévérance Kingbo kennen, die auf Bitten von Bischof Ambroise Ouedraogo in Maradi gerade eine neue Schwesterngemeinschaft gegründet hatte – die Fraternité des Servantes du Christ.
Sie stand am Anfang ihrer Bemühungen, für die Dörfer im Umfeld von Maradi, der zweitgrößten Stadt Nigers, besonders alleinstehenden Frauen mit ihren Kindern in einer chronischen Hungersnot-Region Hilfe anzubieten. Ein Silo und Gebäude waren notwendig, um Lebensmittel zu lagern und an unterernährte Kinder mit ihren Müttern Nahrungsmittel zu angemessenen Preisen auszugeben. In Dörfern der Umgebung wurden kleine Krankenstationen errichtet. In einer neuerbauten Näh- und Alphabetisierungsschule wurden Kurse in Nähen, Hygiene, Lesen, Schreiben und Rechnen angeboten.
Mit großen Schritten in die Zukunft
In den Jahren zwischen 2012 und 2020 konnten das Schwesternhaus mit Nebengebäuden, Schul- und Internatsgebäude mit Pausenhof, Hühnerstall, Versammlungsraum und ein Schreibwarenladen fertig gestellt werden.
Der inklusive Kindergarten mit Vorschule und Betreuung von Kindern mit Behindeurngen in Tibiri wurde Ende 2016 feierlich eingeweiht. Dazu gehörten die Anschaffung der Kücheneinrichtung sowie die Errichtung eines Spiel- und Fußballplatzes. Die Kinder werden mit großem Engagement und viel Zuwendung betreut.
Im Laufe des Jahres 2021 wurde noch der Bau einer Bäckerei und eines großen Versammlungsraumes abgeschlossen.
All diese baulichen Aktivitäten werden durch Sensibilisierungsmaßnahmen in den Bereichen, Bildung, Gesundheit, Ernäherung und Inklusion begleitet.
Ermöglicht wurden die einzelnen Projekte dank der Zuschüsse des BMZ und der RedChairity-Stiftung, missio Aachen, Kirche in Not Königstein, Missio München, sowie der Partnerorganisationen in Paris und Wien und der vielen privaten Spenderinnen und Spender.
Betrachtet man die jetzigen schwierigen Krisen rund um den Erdenkreis, leisten die 20 Schwestern und vielen Freiwilligen mitten in einem der ärmsten Länder der Welt einen beispielhaften Beitrag für Frieden und Entwicklung über die Grenzen der Religionen hinweg, denn Land ist zu 99 Prozent vom Islam und autochthonen Religionen geprägt.
Kontakt:
Michèle und Bernd Becker, E-Mail: info@africa-action.de
Kennwort: NE 02 Catherine
NE 03 Kindergarten
NE 04 Bäckerei