Im April 2003 begann die deutsche Augenärztin Dr. Elisabeth Herz in Nkongsamba mit dem Aufbau einer Augenklinik. Nkongsamba ist eine Stadt im Südwesten des Landes und liegt etwa 130 km nördlich von der Wirtschaftsmetropole Doula entfernt. Sie hat ungefähr 250.000 Einwohner. Mit Hilfe zahlreicher Freunde aus Deutschland, dem Deutschen Katholischen Blindenwerk und der africa action gelang es Dr. Herz, Schritt für Schritt die Manna Eye Clinic zu errichten. 

Neben den Behandlungsräumen, einer Optikwerkstatt und eine Produktionsanlage zur Herstellung von Augentropfen verfügt die Klinik über einen modernen Operationssaal. Für die augenärztliche Behandlung in den weit entlegenen Außenbezirken steht ein Geländewaren zur Verfügung. Damit sind die äußeren Bedingungen für eine erfolgreiche medizinische Behandlung gegeben. Noch heute kommen einige Augenärzte in ihrem Urlaub hierher, um ehrenamtlich in Kurzzeiteinsätzen bei Augenoperationen zu helfen.

Seit 2013 fliegt der deutsche Augenarzt Dr. Hans-Jürgen Schnell nach Nkongsamba in Kamerun, um in der Augenklinik von Frau Dr. Herz ehrenamtlich und augenärztlich das Team zu unterstützen.  

Eine graue Star-Operation kostet in Kamerun ungefähr 40 Euro. Auch die kann sich mancher Patient nicht leisten, und es wird trotzdem operiert. Die Kosten trägt die Klinik. 

Sollte ein Patient einer Behandlung bedürfen, die an einer anderen Stelle durchgeführt werden muss, wie z.B. Computertomographie oder auch eine Netzhautoperation und dies nicht bezahlen kann, übernimmt oft die Klinik die Kosten.

Die “Foundation of United Handicaps, Orpheans and Streetchildren in the Ekona-Area” (FUHOSEA) ist ein seit 2004 eingetragener Verein. FUHOSEA tritt unter der Leitung seines von Geburt an blinden Präsidenten Bah Gallus Bah u.a. dafür ein, dass Behinderte handwerklich ausgebildet werden, damit sie eigenständig und selbstbestimmt ihren Lebensunterhalt verdienen können. Durch die Vermittlung von Frau Dr. Herz von der Mana Eye Clinic wandte sich der Verein im Dezember 2012 an die africa action, um den dringend erforderlichen Bau eines Ausbildungs- und -beratungszentrums für Menschen mit Behinderungen finanzieren zu können.
Mit Hilfe des deutschen Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie der Dohle-Stiftung konnte schließlich die Finanzierung im Dezember 2014 gesichert und im Januar 2015 mit dem Bau begonnen werden.

Das Gebäude war pünktlich zum 1.12.2015 bezugsfertig.  Und das Zentrum konnte seine Arbeit aufnehmen. Allerdings begannen 2016 in Kamerun kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Rebellen aus den englischsprachigen Provinzen und dem vom französischsprachigen Langzeitpräsidenten kommandierten Militär, die in einen Bürgerkrieg ausarteten. Der Verein musste aus Sicherheitsgründen das neue Center verlassen und seine Schutzbefohlenen auf Ursprungs- und Gastfamilien verteilen.

Seitdem setzt sich Bah Gallus mit seinem Verein dafür ein, dass die jungen Menschen mit Behinderungen, Waisen und Straßenkinder seines Vereins an halbwegs sicheren Orten wenigstens zur Schule oder Universität gehen können oder in den wenigen noch funktionierenden Einrichtungen eine Berufsausbildung erhalten. Dies unterstützen wir seit 2020 durch Schulgeldzahlungen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen und/oder sozialen Benachteiligungen. Bitte spenden Sie für weitere Kinder und Jugendliche, die aufgrund der Armut ihrer Eltern nicht die Schule besuchen können.

Kennwort: CM 04 Ekona