Förderung von Berufsausbildung für Jugendliche mit Behinderung in Fijai, Takoradi / Ghana
Die Catholic Special Vocational School in Takoradi, eine Berufsschule für Jugendliche mit geistiger Behinderung, war mit 108 Schüler*innen und nur 2 Klassenräumen stark überbelegt, was zu häufigem Unterrichtsausfall und einer schlechten Lernatmosphäre führte. Die rechtliche Eigentümerin und Gründerin der Schule, die Diözese Takoradi-Sekondi, sowie das Sonderschulministerium, waren finanziell nicht in der Lage, eine bauliche Erweiterung der Schule vorzunehmen. Das praktische Lehrpersonal verfügte über keinerlei Methodenkompetenz oder Wissen über die verschiedenen Formen der Behinderung, mit denen sie zu tun haben. Die Eltern der Schüler*innen wünschten sich ebenfalls mehr Informationen über die Behinderungen ihrer Kinder und weiteren Optionen für sie, um sie beim Übergang ins Berufsleben bestmöglich unterstützen zu können und um ihre Interessen zu vertreten.
In 2020 wurden sechs Klassenräume mit einem neuen septischen Tank gebaut. Zusätzlich wurde die Küche renoviert. Weiterhin wurden 4 Lehrer*innen, 5 Ausbilder*innen und 17 weitere Angestellte der Schule in vier Workshops weitergebildet, um hochwertigen und auf die Bedürfnisse von Jugendlichen mit Behinderungen abgestimmten Unterricht geben zu können. Es wurden zwei Trainings für die Eltern durchgeführt, in denen sie über die Formen der geistigen Behinderung und den damit einhergehenden Bedürfnissen der Kinder informiert wurden. Letztlich wurde ein Vernetzungstreffen zwischen 10 Organisationen durchgeführt, damit sich diese besser untereinander vernetzen können.
Das Projekt wurde vom BMZ unterstützt.
Kennwort: GH97 Ausbildung Fijai