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Gesundheit

Eindrücke aus der Krankenstation in Katchamba, Togo

Seit Januar 2022 werden in der Krankenstation in Katchamba, Togo, durch den katholischen Schwesternorden „Soeurs de la Providence St. André de Peltre“ Menschen wieder adequat gesundheitlich versorgt. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Versorgung von Schwangeren, Entbindenden und Frauen mit Kleinkindern. Hier erhalten wir einen kleinen Einblick in die alltägliche Arbeit. Mütter mit ihren Neugeborenen warten auf die Beratung und Behandlung ihrer Kleinen. Dies ist auch dank der Unterstützung durch die Kurt und Maria Dohle Stiftung möglich geworden.

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Gesundheit

Der Bau des Schwesternhauses in Katchamba, Togo, hat begonnen

Nachdem im Januar 2022 die Krankenstation in Katchamba, Togo, durch den katholischen Schwesternorden „Soeurs de la Providence St. André de Peltre“ unter reger Anteile der Bevölkerung und lokaler Führungspersönlichkeiten eröffnet werden konnte, stand gleich das nächste Projekt an. Denn die Schwestern hatten keine Bleibe, sondern teilten sich zunächst zwei Räume der Krankenstation. In einem Provisorium teilten sie sich die Zimmer und schliefen auf Matten auf dem Boden. Daher sollte ein Schwesternhaus gebaut werden. Pläne waren schnell gemacht. Doch die Geldgeber*innen zu finden war schwieriger. Die africa action / Deutschland e.V. und die Kurt und Maria Dohle Stiftung beteiligten sich an den Kosten. Nun endlich haben die Bauarbeiten begonnen und die Metallgerüste ragen wie riesige Stelzen in den Himmel. Der Bau des Fundaments hat ebenfalls begonnen.

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Gesundheit

Demokratische Entscheidungsfindung in Kamerun

Hier ein Erlebnisbericht von Dr. Herz, welche die Manna Eye Clinic in Nkongsamba, Kamerun betreibt:

Einheitliche Kleidung ist als Zeichen der Zugehörigkeit zu einer Gruppe in Kamerun sehr wichtig. Frauen-, Männer- und Jugendgruppen der Kirchen, Choere, Mitglieder großer Geschäfte etc. tragen diese “Uniformen” bei jeder ihrer Zusammenkünfte. So haben auch die Angehörigen der verschiedenen Ethnien, die ausserhalb ihres Stammesgebietes leben, eine uniforme Kleidung, die sie speziell bei ihren monatlichen ‘Heimattreffen’ tragen.

Bei diesen Zusammenkünften werden Neuigkeiten erörtert, Probleme besprochen und Pläne gemacht. Es wird gebetet, gesungen und zu den Rhythmen der Trommeln getanzt. Auch das gemeinsame Essen spielt eine wichtige Rolle. Die META, in deren Gebiet im Nord-Westen Kameruns ich 18 Jahre lang gearbeitet habe, haben hier in Nkongsamba, fast 200 km von ihrer Heimat entfernt, die MEDUCA-Gruppe (Meta cultural and development association) gegründet und mich als Mitglied aufgenommen. Also musste, wie es üblich ist, eine Uniform gewählt werden: Für Frauen war ein weites Kleid, die sogenannte ‘Kaba’ mit Spitzenoberteil, das sich in den Ärmeln fortsetzt, vorgeschrieben, für Männer Hemd und Hose aus demselben Stoff wie die Kleider der Frauen. Zur Not konnten Männer auch nur ein entsprechendes Hemd und Mütze tragen.

 

Über diese Uniform wurde seit Januar 2022 in jeder der 4-stündigen Zusammenkünfte diskutiert. Man musste sich einigen über die Qualität des Materials, die Farbe sowie den genauen Schnitt. Ein Mitglied legte Stoffproben vor. Stundenlang wurde diskutiert und die Pro’s und Contra’s abgewogen, bevor sich die Gruppe für einen bestimmten Stoff entschied. Aber ach, dieser war nicht in der gewünschten Menge vorhanden.  Also begann das Palaver von vorne an, andere Stoffmuster wurden beschafft. Dieses mal wurde als zusätzlicher Diskussionspunkt die entstehenden Kosten zugefügt. Wer könnte den Kaufpreis von ca 10 Euro pro Uniform überhaupt bezahlen? Es meldeten sich leider nur 4 von 30 Mitgliedern.

 

Daher musste nun diskutiert werden, wie man am Besten zu Geld kommt. Vielleicht durch einen Bankkredit? Wer aber zahlt die anfallenden Zinsen? Wiederum stundenlange Diskussionen. Wie schon so oft bewunderte ich die Redekunst der Kameruner*innen. Ich bin überzeugt, dass wegen ihrer Freude am Reden alles so endlos lang dauert. Zeit spielt keine Rolle, die ist einfach vorhanden. Meine Geduld allerdings wird so öfter auf die Probe gestellt.

 

Schliesslich und endlich als jedes Treffen der MEDUCA nur vom Problem der Uniform besetzt war und dies auch in Zukunft so weiterzugehen schien, machte die Verwaltungsdirektorin der  Manna Eye Clinic, auch Mitglied der Gruppe, den Vorschlag, dass die Klinik den Stoff vorfinanzieren könne. Die Mitglieder könnten dann später oder in Raten zurück bezahlen. Der Vorschlag wurde mit Applaus angenommen. Ende August 2022, 8 Monate nach Beginn der Diskussionen, konnte man das Ergebnis beim MEDUCA -Treffen bewundern.

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