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Portfolio Category: Burkina Faso

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Ausbildung von medizinischem Personal in Burkina Faso und Mali

Um die augenärztliche Versorgung in der Sahel-Zone zu verbessern, fördert die africa action / Deutschland e.V. seit 2009 die Ausbildung von Allgemeinärzten zu Augenärzten, in der Anfangsphase auch in Kooperation mit Licht für die Welt (LfdW) und dem Gesundheitsministerium von Burkina Faso. Diese verpflichten sich, nach ihrer 4-jährigen Ausbildung 5 Jahre auf dem Land bzw. in der von der africa action unterstützten Augenstation zu arbeiten.

Hierbei erfolgt die Facharztausbildung vorzugsweise  im INSTITUT D’OPHTALMOLOGIE TROPICALE DE L’AFRIQUE (IOTA) in Bamako/Mali, dem renommiertesten Ausbildungsinstitut für Augenärzte im französischsprachigen Westafrika, das seit 1953 besteht, außerdem an den beiden Universitäten von Ouagadougou (staatlich und katholisch).

Bisherige Erfolge

In Zusammenarbeit mit LfW wurden bisher 4 Ärzte gefördert und Kosten in Höhe von ca. 64.000 € übernommen. Der erste Arzt aus diesem Programm hat 2013 sein Studium abgeschlossen und ist im Plateau Central eingesetzt, sodass er auch in Fada N’Gourma operiert. Im Jahr 2014 förderten die vier Wiesbadener Rotary Clubs in einer gemeinsamen Aktion diese Ausbildungsaktion mit einem Betrag von Euro 15.000. Ein weiterer Arzt hat sein Facharztstudium 2015 beendet und arbeitet im regionalen Krankenhaus von Kaya (Centre Nord).

Die africa action unterstützt weiterhin allein das Studium von 3 weiteren Kandidaten, nämlich die Facharztausbildung eines Kandidaten aus Diébougou (bis Sommer 2022) sowie ein Pharmaziestudium und zur Hälfte das Medizinstudium eines Kandidaten, der später eine Spezialisierung zum Radiologen absolvieren wird. Die Kosten belaufen sich auf jährlich insgesamt 10.753 €.

Ausbildung

Neben der reinen ärztlichen Aus- und Weiterbildung haben wir in den vergangenen Jahren  weitere 5 Ausbildungsmaßnahmen gefördert (3 Attachées de Santé  en Ophtalmologie – diplomierte Krankenschwestern, 1 Optometrist, 1 medizinischer Assistent). 3 Ausbildungen sind bereits abgeschlossen. Zwei dauern noch bis 2022 bzw. 2024. Der jährliche Aufwand beträgt für die Attachées de Santé jährlich jeweils ca. 3.400 €, für den Optometristen und den med. Assistent jeweils jährlich ca. 8.700 €.

Alle ausgebildeten Fachkräfte werden in den von uns initiierten  augenärztlichen Stationen eingesetzt, nachdem sie sich auf einen mehrjährigen Dienst verpflichtet haben, und tragen so wesentlich dazu bei, die ärztlichen Maßnahmen adäquat zu unterstützen, zumal in Afrika häufig die nicht-ärztlichen Mitarbeiter Behandlungen ausführen dürfen, die in Europa Ärzte vorbehalten sind.

Kontaktpersonen im Freundeskreis Wiesbaden sind Elmar Monzel und Franz Müller, E-Mail: info@africa-action.de

Projektpartner:   

Spendenkennwort: “Sahel”

Ausbildung
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Sozialprojekt in Tamsé / Burkina Faso

Abbé Prosper Kiema (Generalsekretär der Stiftung Johannes Paul II) bat bei seinem Besuch im Juli 2023 in Wiesbaden um Unterstützung eines Projektes zur sozialökonomischen Eingliederung von Menschen mit Sehbehinderungen des Vereins „Nong Taaba“ in Tamsé südlich der Hauptstadt Ouagadougou.

Für die geplante Einrichtung liegen Empfehlungsschreiben vom Ortsbischof in Manga, Médard Léopold Ouédraogo und der örtlichen OCADES/Caritas vor.

Mit dem Bau einer Schule wurde bereits im Sommer 2023 begonnen. Es handelt sich zunächst um 3 Klassenräume mit entsprechendem Inventar, u. a. Braille-Materialien. Innerhalb kurzer Zeit konnten die Räumlichkeiten Ende 2023 in Betrieb genommen werden.

Es stehen für das Jahr 2024 weiter an: Bau eines Schlafsaals, die Förderung der Kleintierhaltung, sowie Materialien für die Herstellung von Stühlen, Betten und Handtaschen zur Vermarktung.

 

Kontaktperson im Freundeskreis Wiesbaden ist Bernd Becker, E-Mail: wi@africa-action.de

Spendenkennwort: “Sahel”

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Augenstation in Garango / Burkina Faso

Die Augenstation in der Stadt Garango im Südosten von Burkina Faso liegt in einer Region mit ca. 500.000 Menschen mit dramatischer augenärztlicher Unterversorgung. Der Freundeskreis Wiesbaden hat daher für den Bau und Erstausstattung einer neuen augenärztlichen Station in Garango in 2019 einen Betrag von € 100.000 zugesagt. Träger ist die Caritas der Diözese Tenkodogo. Der Bau des Gebäudes wurde im Mai 2020 abgeschlossen.

Die Augenstation ist eine Referenz für die Behandlung der Augen in der Region. Die Qualität der Behandlungen wird vom Gesundheitsministerium anerkannt und die Bevölkerung hat zunehmend Vertrauen gefasst.

Schwester Blandine Bamogo und Schwester Edwige Pare arbeiten in der Station. Die entsprechenden Ausbildungen wurden vom Freundeskreis Wiesbaden finanziert.

Laut dem Jahresbericht für 2023 sind die Besucherzahlen sehr gut. Die angebotenen Dienstleistungen wurden erweitert, indem Spezialisierungen angeboten werden. Mit Hilfe des Freundeskreises Wiesbaden wurde ein neuer Raum eingerichtet, das Personal geschult und Anfang 2024 ein Tonometer und ein Biometer angeschafft. Auf diese Weise kann der intraokulare Druck vor Kataraktoperationen gemessen werden.

In 2023 gab es sechs Operationskampagnen, in denen durchschnittlich 100 Augen am Grauen Star operiert wurden. Im Alltag werden täglich etwa 30 Konsultationen durchgeführt.

 

Kontaktperson im Freundeskreis Wiesbaden ist Thérèse Travers, E-Mail: wi@africa-action.de

Spendenkennwort: “Sahel”

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Augenzentrum in Fada n’Gourma / Burkina Faso

Das „Centre médical Bethsaide“ wurde am 21. Juni 2010 mit Hilfe der africa action eröffnet. Es wurde vom Gesundheitsministerium anerkannt. Es ist heute ein Referenzzentrum, das Patienten aus allen Teilen der Ostregion und einigen Grenzländern wie Niger, Togo und Benin aufnimmt.

 

Personelle Ausstattung
  • Ein nicht permanenter Kataraktoperateur
  • Drei Gesundheitsattachés in der Augenheilkunde, von denen zwei fest angestellt und einer freiberuflich tätig sind.
  • Eine Managerin des pharmazeutischen Lagers
  • Ein Oberflächentechniker
  • Ein Nachtwächter
 
Arbeitsanfall
  • Ophthalmologische Konsultationen.
  • Funktionelle Untersuchungen
  • Optische Refraktion
  • Kleine Chirurgie wie: Pterygium, Chalazion, Trichiasis.
  • Große Chirurgie wie: Katarakt, Trabekulektomie, Eviszeration…..
  • Nachsorge von Glaukompatienten
  • Massenberatungen in den Dörfern.

Die Sicherheitskrise in Burkina Faso hat in allen Bereichen zu negativen Auswirkungen geführt. In der Augenabteilung haben sowohl die Sprechstunden als auch die Operationen nicht das vorab vereinbarte Ziel erreicht. Insgesamt gab es in 2022 5.375 Krankenhausbesuche. Es gab beispielsweise 905 Fälle von grauem Star, und nur 274 Fälle wurden operiert. Eine der größten Schwächen des Zentrums ist, dass es keinen Augenarzt hat.

 

Kontaktperson im Freundeskreis Wiesbaden ist Thérèse Travers, E-Mail: info@africa-action.de

Spendenkennwort: “Sahel”

Diebougou

Augenstation Manfred Witold in Diébougou / Burkina Faso

Die Augenstation existiert bereits seit 2002. Träger ist die Diözese Diébougou. Die Station ist ein PRAH-Zentrum für Menschen mit Behinderungen mit 24 Mitarbeitern. Sie ist auf modernem Stand mit allen Räumlichkeiten und Geräten einschließlich Ambulanzfahrzeug für Außeneinsätze.

Personelles
Leitung: Marius PODA, Priester der Diözese Diébougou, mit Hilfe der africa action über sechs Jahre zum Dipl. Augenkrankenpfleger ausgebildet und in 2022/2023 eine Ausbildung zum Katarakt-Operateur in Gambia absolviert.

Regelmäßige Operationseinsätze externer Ärztin, Dr. Gertrude MEDA (Augenärztin der Universität Ouagadougou);  

Diane SOMDA, staatlich geprüfte Krankenschwester, Spezialisierung zur „attachée de santé en ophtalmologie“, im Dienst der Augenstation seit Dezember 2020.

Florent SOU hat sein Medizinstudium im Sommer 2016 und seine Facharztausbildung als Augenarzt in 2022 abgeschlossen (sämtliche Studien finanziert von der africa action). Er machte bis Herbst 2023 ein Praktikum an der Elfenbeinküste. Ein Praktikum in Lille (Frankreich) schloss sich an. Ab September 2024 wird er in der Augenstation arbeiten.

Arbeitsanfall

In der Augenstation und den umliegenden Dörfern fanden in 2023 insgesamt 3.634 Konsultationen und 45 Operationen statt. Auch Patienten aus den Nachbarländern Elfenbeinküste und Ghana werden betreut

Kontaktperson im Freundeskreis Wiesbaden ist Franz Müller, E-Mail: wi@africa-action.de

Spendenkennwort: “Sahel”

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Inklusive Bildung in Nouna / Burkina Faso

Nouna ist eine kleine Stadt im Nordwesten von Burkina Faso. Hier hat sich 2009 am Stadtrand eine Kongregation von katholischen Schwestern des Ordners Filles de la Charité de Saint Vincent de Paul aus Nigeria auf Bitten des örtlichen Bischofs niedergelassen. Seither bieten sie insbesondere für die benachteiligte Bevölkerung dieser ländlichen Gegend ihre Dienste an. Dazu zählen neben Programmen zu gemeindebasierten Rehabilitationsmaßnahmen (CBR) für Menschen mit Behinderungen auch die Gründung und der Betrieb einer inklusiven Grundschule, in der Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam unterrichtet werden.

Gemeinsam mit dem Schwesternordnen haben wir ein Projekt entwickelt, das die inklusive Bildung in der Region durch die Entstehung einer inklusiven Vorschule erweitern und verbessern soll und vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert wird.  Leider kam es im November 2021 zu einem gewaltsamen Überfall auf das Gelände der Schwesternschaft, bei dem die Frauen bedroht und ausgeraubt wurden. Im Nachhinein zeigte sich, dass das Areal durch seine abgelegene Lage den Überfall begünstigt hat, wodurch die Schwestern gezwungen waren, dieses und ihre bereits erschaffenen Strukturen (Schwesternheim, Grundschule, Rohbau des Kindergartens) zu verlassen. Einen Artikel dazu finden Sie in unserer Weiter Sehen (04/2022).

Sie siedelten sich daraufhin im Zentrum der Stadt Nouna an und betreiben in Behelfsräumen der katholischen Kirche ihre schulischen Angebote, deren Bedarf durch eine hohe Zahl von Binnenflüchtlingen stetig wächst. Auch betreiben sie weiter ihre Dienste im Bereich CBR wo immer es ihnen möglich ist, um Menschen mit Behinderung Unterstützung zukommen zu lassen. Insbesondere den Kindern in und um Nouna fehlt der Zugang zu gesundheitlichen Diensten und Hilfsmitteln, um als gleichberechtigter Teil der Gesellschaft leben zu können.

Trotz der allgemein schwierigen Lage in Burkina Faso, die in diesem Teil des Landes besonders gravierend ist, stellen sich die Schwestern mit viel Mut und Entschlossenheit den Herausforderungen und kämpfen für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Unterstützen auch Sie die Schwestern in ihrer Mission für Inklusion in Nouna.

Verwendungszweck: BF22 – Kindergarten Nouna  

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Inklusive Bildung in Garango / Burkina Faso

Ziel des Inklusionskonzeptes in Burkina Faso ist ein qualitativ verbessertes Bildungsangebot für Kinder mit Behinderungen oder sozialen Benachteiligungen. Der Fokus liegt dabei auf die Weiterentwicklung von Schulen, sowie Kinder und Jugendliche die derzeit keine schulische Förderung erhalten. Einsatzgebiet ist der Landkreis Garango in der Provinz Boulgou, in der Region “Centre-Est”. Garango ist der Hauptort der Bissa, die Anfang des 19. Jahrhunderts dort eingewandert sind.

Es wird ein Multi-Stakeholder-Ansatz unterstützt, um lokale Partner einzubinden und so zu einer systematischen Zusammenarbeit zwischen lokalen NGOs und nationalen Ministerien beizutragen. Das Garango-Projekt ist ein Pilotprojekt, das als Modell für die Nationale Strategie für Inklusive Bildung in Burkina Faso dienen soll. 

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Phase 1 von 2012 bis 2016

In einer ersten Phase wurden von 2012 bis 2016 für ca. 14.000 Schüler der 47 am Projekt beteiligten Schulen des Landkreises Garango, inkl. der 1.000 behinderten Schüler ein qualitativ verbessertes Bildungsangebot geschaffen. Weitere behinderte und/oder sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche des Landkreises Garango, die keine schulische Förderung erhielten, wurden identifiziert und in ortsnahen Schulen aufgenommen sowie behinderte Schüler mit erschwerten Voraussetzungen für die Inklusion über Eingangsklassen auf Regelklassen vorbereitet. Eine Ressourcen- und Beratungsschule wurde entwickelt, sowie 7 Eingangsklassen für Kinder mit Behinderungen gebaut. Die Beratungsschule befördert den nachhaltigen Aufbau, Erhalt und die Streuung von Kompetenzen zu inklusiver Bildung. Dies wurde über Öffentlichkeitsarbeit für Behörden, Eltern und Gemeinden, über die technische Ausstattung und Schulung von Behörden, über vertiefte Schulungen der Lehrkräfte und Schulleitungen sowie über bauliche Anpassungen und eine verbesserte Ausstattung der 47 Grundschulen umgesetzt. Gemeinsam wurden inhaltliche Schulentwicklungsprogramme erarbeitet/umgesetzt werden.

 

Aktuelle Phase 2 von 2017 – 2021

In der aktuellen Phase wird das Projekt fortgesetzt und über die Grundschulen hinaus gegangen. Neben den Grundschulen werden nun Sekundarschulen ebenfalls mit einbezogen und der non-formale Bildungsweg fokussiert. Insgesamt sollen nun 17.000 Schüler*innen der nun 59 Grundschulen und 7.000 Schüler*innen der 25 Sekundarschulen des Landkreises Garango, inkl. 1.100 Grundschüler*innen und 300 Sekundarschüler*innen mit Behinderung und/oder sozialer Benachteiligung ein qualitativ verbessertes Bildungsangebot erhalten. Weitere 100 Schüler*innen sollen non formale Bildungsangebote erhalten. Kinder und Jugendliche mit Behinderungen und/oder sozialen Benachteiligungen des Landkreises Garango, die keine schulische Förderung erhalten, sollen identifiziert und in ortsnahen Schulen aufgenommen sowie behinderte Schüler*innen mit erschwerten Voraussetzungen über Eingangsklassen auf Regelklassen vorbereitet werden. Die Ladenburg Grund- und Sekundarschule soll zur Beratungsschule entwickelt und den nachhaltigen Aufbau, Erhalt und Verbreitung von Kompetenzen zu inklusiver Bildung ermöglichen. Über Öffentlichkeitsarbeit, über die technische Ausstattung und Schulung von Behörden, über vertiefte Schulungen der Lehrkräfte und Schulleitungen der 59 Grundschulen und 25 Sekundarschulen sollen notwendige Kompetenzen auf allen Ebenen entwickelt werden. Die Sekundarschulen erhalten auch eine verbesserte Ausstattung, die Ladenburgschule zusätzlich bauliche Verbesserungen. Gemeinsam sollen inklusive Schulentwicklungsprogramme erarbeitet und umgesetzt werden. Darüber hinaus soll ein non formales BIldungs-/Ausbildungszentrum an die Ladenburgschule angegliedert werden, inklusive Baumaßnahmen und Ausstattung.

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Centre médical Père Jean Louis Goarnisson in Ouagadougou / Burkina Faso

Das „CMJLG“ wurde 1931 als Krankenstation von den Weißen Vätern gegründet und hat sich in den letzten Jahren zu einer Referenzeinrichtung für Augenheilkunde entwickelt. Nachdem es vorübergehend vom Staat verwaltet wurde, ging es 1999 an die „Schwestern der Immaculée Conception“ (SIC) zurück, bevor es 2004 mit Hilfe der africa action saniert wurde. Es gibt eine Abteilung für Allgemeinmedizin und eine Abteilung für Augenheilkunde. Die Leitung liegt bei Schwester Edwige Bandaogo.

Im Jahr 2022 sind die Besucherzahlen des Zentrums stark angestiegen. Es gibt sowohl mehr Sprechstunden als auch mehr Operationen.

Die Hauptursachen für Augenarztbesuche sind folgenden:

  • -Bindehautentzündung
  • -Refraktionsfehler
  • -Grauer Star

Zurzeit gibt es 3 Augenärzte, die sich im Zentrum abwechseln, 10 Gesundheitsattachés für Augenheilkunde, 2 Optikerinnen und 2 Techniker für Augenheilkunde.

Im Jahr 2022 gab es:

  • 247 Konsultationen in der Augenheilkunde
  • 766 in der Augenoptik.
  • 334 Graue Star OP

 

Kontaktperson im Freundeskreis Wiesbaden ist Thérèse Travers, E-Mail: wi@africa-action.de

 

Spendenkennwort: „Sahel“

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“Père Joseph Werner Bardenhewer” Ouagadougou / Burkina Faso

Die nach dem Gründer des Freundeskreis Wiesbaden Werner Joseph Bardenhewer benannte Einrichtung ist ein Sozialzentrum, das von einem Selbsthilfe-Verein von Sehbehinderten und Blinden betrieben und seit 2018 vom FKW unterstützt wird.

Im Sozialzentrums-Projekt im 7. Distrikt von Ouagadougou ist mit der Realisierung der Brunnenbohrung mit einer Solaranlage und Wassertank,  um dem Blindenzentrum und der Bevölkerung sauberes und gesichertes Trinkwasser zu ermöglichen, ein Stück Lebensgrundlage gegeben. Zur Absicherung des Projekts wurde unter Berücksichtigung der Aspekte der Nachhaltigkeit und des Kapazitätsaufbaus eine Grundstücksmauer errichtet, damit das Zentrum gut funktionieren kann und autonom ist.

Menschen, die mit einer Behinderung leben, sind die direkten Nutznießer dieses Projekts, ohne Unterschied von Kultur, Ethnizität oder Religion.  Es handelt sich um ein Zentrum, das allen, die daran teilnehmen möchten, offen steht. Ein einladendes Zentrum ohne Diskriminierung. Die Frage der politischen Zugehörigkeit ist kein Kriterium für die Aufnahme einer bedürftigen Person. Darüber hinaus profitieren auch die blinden Kinder im schulpflichtigen Alter von besonderer Aufmerksamkeit, da deren Familien besonders herausgefordert sind, und sie daher von allen Voraussetzungen profitieren können, die das Zentrum in Bezug auf Infrastruktur, Ausrüstung, Wasser und sanitäre Einrichtungen bietet.

Mittlerweile wurde ein neues Schulgebäude mit vier Klassenräumen erstellt. Dieses und entsprechendes Lehrmaterial wurden vom Freundeskreis Wiesbaden finanziert. So werden in diesem Zentrum regelmäßig mindestens 80 Erwachsene und mehr als 120 Kinder schulisch betreut.

Damit diejenigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den diversen Kursen, die aus weiter entfernten Heimatorten kommen, nicht tagtäglich An- und Rückreise auf sich nehmen müssen, hat der Freundeskreis den Bau eines Gebäudes mit zwei Schlafsälen (inkl. Sanitäreinrichtungen sowie Mobiliar) mit 41.000 Euro finanziert. So können die Menschen für die Dauer der Kurse vor Ort bleiben.

Bei der Unterstützung des Centre Père Joseph arbeiten wir mit dem Deutschen Katholischen Blindenwerk zusammen; diese Kooperation hat sich bisher als sehr effektiv, verlässlich und nachhaltig erwiesen und soll auch in den nächsten Jahren fortgesetzt werden.

Kontaktperson im Freundeskreis Wiesbaden ist Bernd Becker, E-Mail: wi@africa-action.de

Kennwort: Sahel

 
Ich habe gerade das Zentrum für Sehbehinderte verlassen. Es funktioniert zu 200%. Es verkauft Wasser an die umliegende Bevölkerung, bildet Menschen in Blindenschrift aus und produziert Pflanzen zum Verkauf und zum Anpflanzen.  Neben dem Wasserturm gibt es einen Tangelo-Obstgarten und die ersten Früchte werden im nächsten Jahr erwartet.  Es ist sehr schön.  Vielen Dank für Ihre Unterstützung und die erfolgreiche Zusammenarbeit. – ABBÉ PROSPER KIEMA im April 2024
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Augenklinik in Boulsa / Burkina Faso

In Burkina Faso sind Schätzungen zufolge 2% der Gesamtbevölkerung erblindet. Insbesondere in ländlichen Gebieten wie in Namentenga, in der Region Centre-Nord, sind die Menschen durch das Fehlen von augenmedizinischen Gesundheitseinrichtungen und die vorherrschende Armut, die meist mit einem niedrigen Bildungsstand einhergeht, einem besonders hohen Risiko zu erblinden ausgesetzt. Circa 80% aller Augenleiden könnten verhindert werden, wenn die Menschen besser über das Thema Augengesundheit informiert wären.

Aus diesem Grund wurde eine Augenklinik in Boulsa, 140 km nordöstlich der Hauptstadt Ouagadougou, neben dem bestehenden CSPS (Centre de Santé et de Promotion Sociale), einem Kleinspital, errichtet. Dies wurde durch einen erfolgreichen Antrag zur Mitfinanzierung an das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ermöglicht. Träger des Projektes ist die „Ocades-Kaya“ (Caritas Burkina). Folgende Gebäudeteile wurden gebaut: Augenklinik, Personalgebäude, Latrine, Brunnen, Umzäunung und Solaranlage. Darüber hinaus wurden diverse Aktivitäten durchgeführt, die die Bevölkerung rund um das Thema Augengesundheit aufklärten, umso Augenleiden und Erblindungen zu verhindern. 

Das Augenzentrum in Boulsa/Burkina Faso hat seine Tätigkeit Anfang November 2021 aufgenommen. Nach Mitteilung von Abbe Rouamba (Generalökonom der Diözese Kaya) wird die neue Klinik in Erinnerung an den verstorbenen Pfarrer Werner Bardenhewer den Namen „Centre Ophtalmologique Joseph Werner de Boulsa“ erhalten.

Kontaktpersonen Freundeskreis Wiesbaden sind Thérèse Travers und Bodo Kießwetter, E-Mail: info@africa-action.de

Spendenkennwort: “Sahel”

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