Jahresbericht 2021 der Mana Eye Klinik
Seit 2019 hat die Manna Augenklinik zwei Arbeitsgebiete.
Unser Hauptanliegen ist nach wie vor die Versorgung von finanziell bedürftigen Augenpatienten.
Die zweite Aufgabe seit 2019 ist es, Flüchtlingskinder wieder zur Schule zu schicken. Aufgrund des anhaltenden Konflikts in den anglophonen Regionen Kameruns, konnten sie in den letzten drei Jahren nicht zur Schule gehen.
Darüber hinaus absolvierten zwei Mitarbeiter*innen eine Fortbildung in Gambia. Wir sind mittlerweile 62 Mitarbeiter*innen, von denen 18 in den ständigen Außenstellen in Bamenda und Douala tätig sind.
Beschreibung | Anzahl |
| Beschreibung | Anzahl |
Ophthalmologw | 01 |
| Buchhalter*in | 01 |
Kataract Chirurg | 01 | 1 | Optiker*in | 05 |
Ophthalmologische Krankenschwester | 03 |
| HausmeisteR*in | 01 |
staatliche anerkannte Krankenpfleger*innen | 17 |
| Kassierer*innen | 04 |
Assistierende Krankenpfleger*innen | 02 |
| 1 Techniker*in | 01 |
Krankenpflegehilfe | 01 |
| Fahrer*innen | 03 |
Hilfskräfte | 13 |
| 3 Sicherheitsfachkräfte | 03 |
Verwaltung | 01 |
| 4 Reinigungskräfte | 05 |
Und hier ein paar Zahlen:
Beschreibung | 2019 | 2020 | 2021 |
Gesamtzahl der Patient*innen | 63,608 | 64,666 | 73,870 |
große Augenoperationen | 973 | 953 | 992 |
kleine Augenoperationen | 145 | 171 | 182 |
Yag- und Argon-Laser-Behandlung | 33 | 46 | 79 |
Gesichtsfeld, B-Scan, Fundusfoto | 749 | 966 | 1,563 |
Augentropfen produziert | 44,528 | 54,771 | 58,224 |
hergestellte Brillen (Einstärkengläser, Zweistärkengläser und Gleitsichtgläser) |
8,395 |
8,012 |
10,384 |
Verschenkte oder verkaufte Lesebrillen | 1,963 | 1,879 | 2,196 |
Beratungseinsatzorte | 20 | 15 | 14 |
durchgeführte Beratungseinsätze | 145 | 93 | 114 |
Herausforderungen:
In den Regionen im Nordwesten und Südwesten Kameruns sind Augenarztbesuche aufgrund des anhaltenden Krieges in diesem Gebiet noch immer nicht möglich.
Fast täglich werden Patient*innen mit Augenverletzungen, die sie bei der Landarbeit erlitten haben, konsultiert. Die meisten von ihnen kommen erst nach ein paar Tagen/Wochen in unsere Klinik. In der Zwischenzeit werden einheimische Medikamente oder einige unbekannte Augentropfen verwendet. Viele Patient*innen, die zu spät kommen, verlassen unsere Klinik nach Wochen intensiver Behandlung mit großen Hornhautnarben. Manche Augen sind nicht mehr zu retten.
Vier Mitarbeiter haben die Klinik verlassen, 2 von ihnen wegen Diebstahls.
Als Folge der Pandemie sind die Preise für Medikamente, Frachtkosten und Zölle gestiegen.
Weitere Pläne:
1. Ausbildung von zwei Krankenpfleger*innen in Gambia.
3. Kontinuierliche Aufklärung in der Klinik und den Außenstellen über die Gefahren
von Glaukom und einheimischer Medizin für Augen.
4. Intensivierung der Fortbildung des Personals in Nkongsamba und in den
Kliniken der Außenstationen.
Besuche
Wir sind dankbar für die Besuche von:
Dr. Gatz und Team,
Dr. Schnell
Das Schweizer Team
Aufgrund der Covid-19-Krise konnten andere Besucher nicht kommen.
Einschulung von Flüchtlingsschulkindern
Dank großzügiger Spenden konnten wir im Schuljahr 2021/2022 150 Kinder in die Grund- und weiterführende Schule schicken.
Vielen Dank!
Unser herzlicher Dank gilt allen, die unsere Klinik materiell und finanziell unterstützen, insbesondere Herrn/Frau Betzler, Herrn N. Brenk, Frau C. Buchthal, Frau K. Detloff, Dr./Frau Frank, Drs. H. Harder, Dr. D. Kersten, Koehler & Kranefeld Dr. W. Lackner, Dr. Ostertun, Frau A. Pietsch, Frau Rhode, Dr. B. Schneider, Dr. Schnell, Dr. Sorgdrager, Dr. Stoehr, Schairer Ophthal-Technik.
Unser großer Dank geht an:
1. “OmniVision” (Herr Hoffman, Frau Heinrich) für das große Geschenk von Augentropfen.
2. Dr. H. J. Schnell für seine unermüdlichen Bemühungen, unsere Klinik zu modernisieren mit
neuen Geräten
3. “Inner Wheel Club /Ortenau” (Frau Scheer und die Clubmitglieder) für ihren
kontinuierlichen Beitrag zur Ausbildung des Personals seit 2004.
4. “Bons Secours” (Herr G. Schorn) für die Organisation und den
Transport aller gespendeten Ausrüstungsgegenstände zu uns und die finanzielle Unterstützung für die Ausbildung
der intern vertriebenen Schulkinder in Nkongsamba
5. “HOYA” (Frau Grimsmann) für die Spende von Intraokularlinsen und
Operationsmessern.
6. Frau Dr. Ruth Hug und Herr Friedhelm Siegloch für die Unterstützung des Schulgeldes
von intern vertriebenen Kindern
7. Frau Jutta/ Ursula Beitz für das Fundraising
8. Die africa-action insbesondere Frau Kawczynski, Frau Jularic,
Herrn Dr. Schnell, Herrn Arendt, Frau Weber und Herrn Agsten für ihre ständige
Unterstützung und meiner Schwester Monika Herz-Schweizer für die Koordination aller
Dienste.
Vor allem aber danken wir dem Herrn für seinen ständigen Segen.
Dr. Elisabeth Herz