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Gesundheit

Die Bauarbeiten in Namon / Togo haben begonnen

Nach monatelanger Vorbereitung konnten wir nun endlich in Zusammenarbeit mit unserem korporativen Mitglied Togo Neuer Horizont e.V. mit den Baumaßnahmen für das neue Gesundheitszentrum in Namon, Togo beginnen. Neben den Arbeiten am Fundament, wurde bereits erfolgreich die Brunnenborhung durchgeführt. Wir freuen uns auf die kommenden Wochen und der weiteren Entwicklung dieses Projekts.

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Allgemein

Die neue HIER und DORT zum Download

Die aktuelle Ausgabe der HIER und DORT des Freundeskreis Wiesbaden ist ab sofort zum Lesen oder Download bereit. Erfahren Sie mehr über die neuesten Entwicklungen in unseren Projektländern, wie z.B. über:

  • Jahresabschluss des Freundeskreis Wiesbaden
  • Spenden statt Geschenke
  • Nachruf für Horst Gerle
  • Aktuelles vom Augenzentrum in Garango, Burkina Faso
  • Überblick über den nächsten Termine
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BildungInklusion

Ein neues Dach für die Mensa in Maase-Peniel, Ghana

Unser kooperatives Mitglied Maase Peniel Prayer Ministries e.V. ermöglicht 400 Kindern in Kindergarten, Vorschule und Schule eine gute Bildung. Neben einer guten Bildung erhalten die Schüler*innen auch eine warme Mahlzeit pro Tag. Aktuell wird dies auf einem offenen Feuer unter freiem Himmel gekocht. Dies möchte MMPPMI e.V. ändern und hat mit dem Bau einer Mensa begonnen.

Mit der neuen Schulmensa wird die Versorgung verbessert. Das
Küchenteam kann unter Dach, vor Sonne und Regen geschützt,
kochen. Das Tragen der schweren Töpfe über weite Wege in die
Klassen entfällt.
Gemeinsam nehmen die Kinder dann ihr Essen in der Mensa ein.

Die Mensa dient als Mehrzweckraum und bietet ausreichend Platz
für Seminare, Schulpflegschaftssitzungen, Schulabschlußfeiern
sowie andere große Schulveranstaltungen.

 

Weitere Informationen finden Sie unter:

 

http://www.peniel-project.org

 

Gemäß den aktuellen Angeboten werden insgesamt ca. 40.000,00 € benötigt. Ein großer Teil davon, zurzeit 24.000,00 , sind bislang an Spenden schon eingegangen. Somit ist ein Betrag von derzeit 16.000,00 für die Beauftragung noch offen. Wenn Sie dieses Projekt unterstützen möchten, nutzen Sie bitte folgendes Spendenkonto:

 

Peniel Projekt Ghana
Volksbank Münsterland Nord eG

IBAN: DE33 4036 1906 0113 1133 00

Stichwort: Spende Dach

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BildungInklusion

Einweihung der neuen inklusiven Sekundarschule in Maradi, Niger

Ich konnte mir nicht vorstellen, dass eine solche Infrastruktur (…) in der Stadt Maradi eingerichtet wird. Wir sind so sehr an schlecht gebaute und schlecht untergebrachte Schulen gewöhnt. (…) Mögen die Kinder, die hier ausgebildet werden, morgen Führungskräfte im Niger sein.

– ABOUBACAR (ein Stadtteilvorsteher)

Samstag, der 8. Oktober 2022, wird für immer in den Herzen und Erinnerungen der Bevölkerung von Maradi verankert bleiben. An diesem Tag wurde die inklusive Sekundarschule Saint Augustin de Maradi eröffnet und der Bevölkerung erstmals zugänglich gemacht. Es handelt sich um ein Projekt, das von der Africa Action / Deutschland e.V. (aaD) mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert wird, Teil des länderübergreifenden Projekts der aaD ist und als eine Komponente den Bau eines Gebäudes mit vier barrierefreien Klassenzimmern, einem Verwaltungsblock und zwei Toilettenblöcken beinhaltet. Das Besondere an dieser Schule ist sein inklusiver Aspekt. Es wurden alle baulichen Vorkehrungen getroffen, damit Menschen mit Behinderungen Zugang erhalten. Dies ist die erste Sekundarschule seiner Art in Maradi.

Gegen 9 Uhr, wimmelte es auf dem Gelände der Schule bereits von Menschen: Bildungsakteure, Eltern, Schüler*innen, politische, religiöse, administrative und lokale Führungspersönlichkeiten, Behindertenorganisationen etc. Alle folgten der Einladung. Niemand wollte sich das Ereignis entgehen lassen. Es war außerdem eine Gelegenheit, die Bevölkerung für inklusive Bildung zu sensibilisieren und bei den Behörden dafür zu plädieren, das Projekt durch konkrete Maßnahmen zu begleiten. Um diese Aufklärungsarbeit zu leisten, wurden drei kulturelle Gruppen eingeladen, darunter die inklusive Gruppe Nagarta. Die Botschaft, die durch Sketche und animierte Märchen vermittelt wurde, war dieselbe: “Jedes Kind mit Behinderung hat das Recht, in die Schule zu gehen. Wir haben die Pflicht, uns dafür einzusetzen, dass dieses Recht in unserem Umfeld Realität wird.“

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Dies Tafel wartet darauf mit Wissen gefüllt zu werden

In seiner Ansprache dankte der Vertreter des Regionaldirektors für Bildung der Diözese Maradi und ihren Partnern, insbesondere AaD, für diese neue Bildungsmöglichkeit. Die Besonderheit dieser Einrichtung gibt Menschen mit Behinderungen eine große Hoffnung. Der Vertreter des Präsidenten des Regionalrats und der erste Stellvertreter des Präsidenten des Stadtrats versicherten abwechselnd, dass der Staat und insbesondere die Region und die Stadt Maradi die Aktivitäten des Projekts weiterhin unterstützen und vor allem die vorgebrachten Forderungen berücksichtigen werden. Zuvor hatten der Generaldirektor des katholischen Schulwesens und der nationale Vorsitzende der Elternvereine im Niger die Begünstigten ermahnt, diese Gebäude pfleglich zu behandeln, damit der inklusive Bildungsort viele Generationen zur Verfügung steht. Der Vertreter des Bischofs der Diözese Maradi dankte seinerseits allen Akteuren, die es ermöglicht haben, einen lang gehegten Wunsch der Diözese zu erfüllen. Die Zeremonie endete mit einer Besichtigung der Räumlichkeiten und einem Imbiss, der den Gästen angeboten wurde.

Der Wunsch: Hier wird die künftige Elite des Nigers ausgebildet.

Als Mensch mit Behinderung macht mich das Wissen, dass nur an uns gedacht wurde, sehr glücklich. Sagen Sie Ihren Freunden, die Ihnen geholfen haben, ein großes Dankeschön. Kinder mit Behinderungen werden mehr Glück haben als ich.

– NAZIROU (Mensch mit Behinderung)

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Die neue HIER und DORT zum Download

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WeiterSehen
BildungGesundheitInklusion

Die neue Weiter Sehen ist erschienen

Mit der vierteljährlich erscheinenden Weiter Sehen berichten wir über unsere Projekte. Die Aktuelle Ausgabe gleich hier zum Download.

Filles de la Charité
BildungInklusion

Die mutigen Schwestern von Nouna

Im März 2017 erreichte die africa action eine Kooperationsanfrage aus Nouna in Burkina Faso. Die Schwesternschaft Filles de la Charité de Saint Vincent de Paul stellten uns eine vielversprechende Projektidee vor, die darauf abzielte, Kindern mit Behinderung aus der Region einen Vorschulbesuch zu ermöglichen. Eine inklusive Grundschule, an der Kinder mit und ohne Behinderung gemeinsam unterrichtet wurden, hatte die Schwesternschaft zu diesem Zeitpunkt bereits aufgebaut. Nach langen Vorbereitungen war es dann im August 2021 endlich soweit: Mit Förderung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) konnte das Vorhaben beginnen, dass wir aufgrund der erwarteten Synergien gemeinsam mit einem weiteren Inklusionsvorhaben in Maradi, Niger, verknüpft und beantragt hatten. Mit großen Schritten ging es voran: Der Bau der Vorschule wurde begonnen, Kampagnen zur Sensibilisierung der Bevölkerung durchgeführt und die lokalen Behörden in das Vorhaben eingebunden, um ihre dauerhafte Unterstützung zu erhalten.

In der Nacht vom 23. auf den 24. November 2021 kam es jedoch zu einem Überfall auf die Schwesternschaft. Mehrere duzend mit Maschinengewehren bewaffnete Männer drangen in den Gebäudekomplex ein, der sowohl das Schwesternwohnheim also auch die inklusive Grundschule und die sich zu diesem Zeitpunkt im Rohbau befindliche Vorschule enthielt. Sie randalierten im Innenhof, nahmen mit was sie fanden und versuchten ebenfalls den Geländewagen der Schwestern kurzuschließen, um auch diesen zu rauben. Als ihnen dies nicht gelang, demolierten sie die Scheiben des Autos und beschossen es mehrmals mit Maschinengewehren. Als sie schließlich abgezogen waren, hatten sie das Gelände stark verwüstet und nicht nur einen Schaden von mehreren Tausend Euro angerichtet. Die Schwestern mussten diesen grausamen Überfall hilflos mitansehen und wurden davon zum Teil stark traumatisiert.

Der Gebäudekomplex der Schwesternschaft liegt circa sieben Kilometer außerhalb der Stadt Nouna. Als die Schwestern 2016 auf Bitten des Bischofs von Nouna aus Nigeria nach Burkina Faso kamen, um dort zu wirken, war die Sicherheitslage besser als sie es heute ist. Die exponierte und gleichzeitig isolierte Lage ihres Wohnheimes war daher damals kein Grund zur Sorge, wurde dem Ordnen nun jedoch zum Verhängnis. Nachdem die Schwestern noch in der Nacht des Überfalls von der örtlichen Polizei in ein sicheres Haus im Zentrum Nounas gebracht wurden, wurde nach einem Besuch der Vorsteherin des Mutterordens aus Nigeria entschieden, dass es zu gefährlich ist, zu dem Komplex zurückzukehren. Anstatt sich jedoch nach dem Ereignis abzuwenden und zurück nach Nigeria zu kehren, beschlossen die Schwestern, zu bleiben und ihre Arbeit fortzuführen. Ihnen ist bewusst, dass es ohne sie keine Angebote mehr für Kinder mit Behinderung in der Region gäbe. Der Bischof von Nouna stellte ihnen daraufhin ein neues, zentral gelegenes Grundstück zur Verfügung, auf dem nun die Schulen der Schwesternschaft in Absprache mit den Mittelgebern und unter Berücksichtigung der Sicherheitslage wiederaufgebaut werden sollen.

Seit mehreren Jahren nun weiten sich terroristische Angriff wie jener auf die Schwesternschaft in Burkina Faso aus. Kurz vor dem Überfall auf die Schwestern attackierte eine Gruppe bewaffneter Männer ein Dorf in der unmittelbaren Umgebung und zwangen die Dorfvorsteher die dortige Schule zu schließen. Das Ziel der Terroristen ist die Schwächung des Staates, seiner Strukturen und Repräsentant*innen. Auch christliche Gruppen wie die Filles de la Charité sind in besonderem Maße bedroht. Die Bereitschaft und der Wille der Schwestern im Ort zu bleiben und ihre Mission fortzuführen, trotz des Vorfalls und der dürftigen Möglichkeiten Unterstützung zu erhalten, zeugt von unvorstellbarem Mut, von Resilienz und von großer Opferbereitschaft. Die Schwestern haben sich dafür entschieden, trotz oder gerade wegen der gefährlichen Lage zu bleiben und weiter für die Inklusion von Kindern mit Behinderung zu kämpfen. Die Menschen in Burkina Faso haben diese Wahl nicht und sind in der schwierigen Situation stärker auf Unterstützung angewiesen denn je. Aus diesem Grund unterstützen wir auch weiterhin unsere Partner. Helfen Sie uns dabei, die mutigen und tapferen Schwestern von Nouna zu unterstützen.

BF 22 Unterstützung für Kinder mit Behinderung in Nouna

Andre Maradi
Allgemein

Erfahrungsbericht von André Gomes zu seinem Treffen mit unseren Partner*innen aus dem Niger

Egal, ob es regnet, ob es kalt ist oder ob der Zug eine halbe Stunde Verspätung hat, das Treffen mit Bischof Ambroise Ouedraogo (Bischof der Diözese Maradi), Frau Labia Thiombiano (Ökonomin der Diözese) und Frau Marie Claire Koupaki (Schwester Oberin der Association de Fraternité des Servantes du Christ aus Tibiri) war von Dankbarkeit und Freude geprägt. Wir verließen schnell den Bahnhof und gingen zu Fuß zu Missio München, wo wir von einer freundlichen Nonne empfangen wurden.

Wir beschlossen italienisches Essen zu bestellen und zu mir nach Hause zu gehen, damit wir eine ruhige Umgebung für unsere Besprechung haben. Nachdem wir in einer Pizzeria unseren Lasagnen und Pizzen abgeholt hatten, gingen wir zu mir nach Hause, wo wir bei einem italienischen Wein aßen und uns unterhielten.

Komplizierte Themen wie die politische Instabilität im Niger und ihre Ursachen wurden erörtert. Wie können wir uns für das Wohl einer Nation einsetzen, die ständig von Terrorismus bedroht ist? Und warum diese Gewalt? Was die Projekte anbelangt, so war klar, dass die Bäckerei des Schwesternordens gut funktionierte. Also fragte ich sie, ob es möglich sei, die Produktion zu erhöhen, um sie in der Gemeinde oder die Hotels in Maradi zu verkaufen. Der Vorschlag wurde mit großem Interesse zur Kenntnis genommen. Etwas, das leider nicht mehr funktioniert, ist die Verteilung von Lebensmitteln (die Lebensmittelbank des Ernährungszentrums). Die Mittel für das Projekt sind erschöpft, und ein weiterer besorgniserregender Punkt sind die steigenden Lebensmittelpreise, die aufgrund der derzeitigen Situation doppelt so hoch sind. Hier werden händeringend Geldgeber gesucht. Denn das Zentrum baut monatlich ca. 500 unterernährte Kinder und ca. 200 stillende Frauen wieder auf.

Ein Projekt, das meine Aufmerksamkeit erregte, war das Familienlandwirtschaftsprojekt, das der Schwesternorden (zusammen mit Rotary) in mehreren Gemeinden durchführt, wo sie Karotten, Süßkartoffeln, Kartoffeln, Salate usw. anbauen. An dem Projekt sind indirekt mehr als 400 Personen beteiligt, und meiner Meinung nach sollte es ausgeweitet werden, da es mehrere interessante Punkte abdeckt, z. B.

-Lebensmittelsicherheit

-Empowerment von Frauen

-Einkommenserzielung

So wie wir unser Treffen begannen, beendeten wir es glücklich und zufrieden über die Gelegenheit, diesen Moment an diesem besonderen Abend zu teilen. Schließlich sind wir eingeladen, Maradi zu besuchen, was sicherlich zu gegebener Zeit geschehen wird.

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Inklusion

Kurzer Input zum Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen

Das UN-Übereinkommen zu den Rechten von Menschen mit Behinderungen (Convention on the Rights of Persons with Disabilities – CRPD) ist das erste rechtsverbindliche internationale Instrument des 21. Jahrhunderts, das die Rechte von Menschen mit Behinderungen festschreibt. Es ist ein wichtiges Instrument zum Schutz der Menschenrechte, ebenso wie die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, das Übereinkommen über die Rechte des Kindes, das Übereinkommen über die Beseitigung zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau usw. Das Hauptziel der CRPD ist die Bekämpfung von Diskriminierung aufgrund von Behinderung. Sie gewährleistet die Einbeziehung und volle Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in ihren jeweiligen Gesellschaften, stellt die bestehenden Konzepte über Behinderung in Frage, macht die Barrieren, mit denen Menschen mit Behinderungen konfrontiert sind, zu einem Menschenrechtsthema und ermöglicht die Entwicklung entsprechender Ansätze. Die CRDP baut auf vergangenen UN-Dokumenten und Konventionen auf.

Das Übereinkommen war notwendig, um die Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen zu bekräftigen und ihre Teilhabe an der Gesellschaft als gleichberechtigte Mitglieder und Träger*innen von Rechten zu gewährleisten. Außerdem wurden so die Herausforderungen, mit denen Menschen mit Behinderungen konfrontiert sind, besser sichtbar und um den Schutz und die Förderung der Rechte von Menschen mit Behinderungen durch ein rechtsverbindliches Instrument zu stärken.

Mit Stand vom 21. April 2022 haben 185 Länder die CRPD unterzeichnet, 164 Länder haben sie ratifiziert und 99 Länder haben das Fakultativprotokoll ratifiziert. Die CRPD und ihr Protokoll sind am 03. Mai 2008 in Kraft getreten.