Die neue HIER und DORT zum Download
Die aktuelle Ausgabe der HIER und DORT des Freundeskreis Wiesbaden ist ab sofort zum Lesen oder Download bereit. Erfahren Sie mehr über die neuesten Entwicklungen in unseren Projektländern, wie z.B. über:
- Den bevorstehenden Besuch aus dem Niger
- Aktuelles der Schwesterngemeinschaft aus Tibiri-Maradi, Niger
- 20 Jahre Augenstation Manfred Witold, Diébougou, Burkina Faso
- Überblick über den nächsten Termine
Halbjahresbericht 2022 der Manna Eye Klinik, Kamerun
Die Manny Eye Klinikbesucht in regelmäßigen Abständen Außentstationen in 15 verschiedenen Gemeinde, um dort Augenkonsultation durchzuführen. Eine dieser Außenstationen liegt in den Slums von Douala, des wirtschaft. Zentrums Kameruns. Die Slums befinden sich im Süden der Stadt, einer niedrig gelegenen und sumpfigen Gegend. Dort leben Jugendliche ohne Arbeit, Menschen die Arbeit suchen oder sie verloren haben, neben den Zugezogenen vom Land, die in Douala ihr Glück und ein besseres Leben suchen.

Eine Augenkonsultation ist gratis und besteht aus einer Prüfung des Sehens für die Ferne und Nähe, Spaltlampen und Augenhintergrundsuntersuchung, Festellung des Augendrucks und des Blutdruckes. Die notwendigen Augentropfen und evt. Brillen werden günstig angeboten. Falls ein*e Patient*in nicht bezahlen kann, erhält er/sie diese umsonst.


Die Besuche in den Außenstationen sind sehr wichtig, da zahllose Patient*innen nicht mehr als einen Dollar am Tag für sich und ihre Familie besitzen. Natürlich bleibt so kein Geld für die Fahrt per Motoradtaxi zu einer Augenklinik und noch weniger für die teuren Gebühren übrig. Falls eine Augenverletzung z.B. durch einen Ast, Stein, ein Messer, eine Flasche oder Schlägerei verursacht wird, versucht man es zuerst selbst zu heilen z.B. mit
aufgelöstem Zucker oder Salz, Fruchtsaft, Brustmilch, Urin oder Heilkräuter (verschieben von einem /einer traditionellen Heiler*in). Auf diese Weise entstehen Entzündungen, und Erblindungen, die bei frühzeitiger, richtiger Behandlung gerettet hätten werden können.

Da die Manna Eye Clinic eine Klinik für finanziell schwache und arme Patient*innen ist, tun wir unser Bestes um die Not zu lindern. Erschwerend kommen die seit drei Jahren anhaltenden kriegsähnliche Zustände in den Englisch sprechenden Provinzen hinzu, die viele Menschen zum Verlassen ihres Hauses und ihrer Heimat zwingt.
Die neue Weiter Sehen ist erschienen
Mit der vierteljährlich erscheinenden Weiter Sehen berichten wir über unsere Projekte. Die Aktuelle Ausgabe gleich hier zum Download.
Die neue HIER und DORT zum Download
Die aktuelle Ausgabe der HIER und DORT des Freundeskreis Wiesbaden ist ab sofort zum Lesen oder Download bereit. Erfahren Sie mehr über die neuesten Entwicklungen in unseren Projektländern, wie z.B. über:
- Sommerfest des Freundeskreis Wiesbaden
- Mitgliederversammlung der africa action
- Neuigkeiten aus der Augenklinik in Boulsa, Burkina Faso
- Aktuelles aus der Augenklinik in Maradi , Niger
- Überblick über den nächsten Termine
Die neue HIER und DORT zum Download
Die aktuelle Ausgabe der HIER und DORT des Freundeskreis Wiesbaden ist ab sofort zum Lesen oder Download bereit. Erfahren Sie mehr über die neuesten Entwicklungen in unseren Projektländern, wie z.B. über:
- Aktuelles aus der Augenklinik in Ouagadougou, Burkina Faso
- Aktuelles vom Sozialzentrum “Père Joseph Werner Bardenhewer” in Ouagadougou, Burkina Faso
- Informationen über das neue Projekt zur Unterstützung der Ausbildung sehbehinderter Kinder in Kaya
- Überblick über den nächsten Termine
Neues aus dem Kindergarten in Ledjobli-Taa, Togo
Dank einer großzügigen Spende konnten die Kinder des Kindergartens in Ledjobli-Taa, Togo, mit Bällen und anderen Materialien ausgestattet werden.
Ein Rückblick:
Bereits im Jahre 2000 äußerten die Eltern des Dorfes Ledjobli-Taa den Wunsch nach einem Kindergarten. Dieser wuchs mit den Jahren stetig an. 2018 waren 282 Kinder in dem Kindergarten. Die Gruppen trafen sich unter Bäumen, ein Gebäude gab es nicht und die Erzieher*innen hatten keine adäquate Ausbildung zur Vorbereitung der Kinder auf die Schule. In 2020 konnte mit Hilfe der africa action / Deutschland e.V. und seinem korporativen Mitglied Togo Neuer Horizont e.V. ein Gebäude erstellt und die Erzieher*innen fortgebildet werden.
Nun konnten zusätzliche Materialien angeschafft werden. Die Kinder erhielten Bälle, Tuschkästen, Stifte und Spielzeug. Sie freuten sich sehr über die Geschenke.

Jahresbericht der aaD für 2021
Der Jahresbericht für 2021 der africa action / Deutschland e.V. ist da. Hier finden Sie alle Informationen zu den durchgeführten Projekten aus dem vergangenen Jahr. Viel Spaß beim Lesen!
Die neue HIER und DORT zum Download
Die aktuelle Ausgabe der HIER und DORT des Freundeskreis Wiesbaden ist ab sofort zum Lesen oder Download bereit. Erfahren Sie mehr über die neuesten Entwicklungen in unseren Projektländern, wie z.B. über:
- Rückblick auf den Filmabend zum musikalischen Roadmovie “Mali Blues”
- Aktuelles vom Bau des Schlafgebäudes des Sozialzentrums “Père Joseph Werner Bardenhewer” in Ouagadougou, Burkina Faso
- Informationen über das neue Projekt zur Unterstützung der Ausbildung sehbehinderter Kinder in Kaya
- Überblick über den nächsten Termine
Inklusive Bildung – Jede*r kann mitmachen
Am Donnerstag, den 21. April 2022, haben Akteur*innen der inklusiven Bildung aus mehreren Ländern drei Stunden lang in einer Videokonferenz ihre Kapazitäten im Bereich der inklusiven Bildung durch eine Analyse der Systeme der inklusiven Bildung in der Welt gestärkt. Dies geschah unter der Moderation und mit dem wertvollen Beitrag von Dr. Luiz André Dos S. Gomes von der Ludwig-Maximilians-Universität in Deutschland und Vorstandsmitglied der africa action.
Das Treffen, welches das zweite seiner Art war, fand im Rahmen des Projekts “Equality from the start” statt, das als eine seiner Aktivitäten eine internationale Vernetzung der Akteur*innen im Bereich der inklusiven Bildung vorsieht, um die Entwicklung einer hochwertigen inklusiven Bildung in verschiedenen afrikanischen Ländern durch die Verbreitung bewährter Praktiken, den Austausch von Wissen und den Erfahrungsaustausch zwischen den Akteur*innen zu fördern.
Ausgehend vom finnischen Bildungssystem, das als eines der besten zeitgenössischen inklusiven Bildungssysteme der Welt gilt, gab Dr. Gomes den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, die historische Entwicklung des Verständnisses von Inklusion und die bis heute vorherrschenden Modelle inklusiver Bildung kennenzulernen oder sich daran zu erinnern. Es bot den Beteiligten die Gelegenheit, ihre Praxis der inklusiven Bildung zu hinterfragen und zu vergleichen. Das finnische System zeichnet sich unter anderem durch folgende Merkmale aus:
- Die Lehrer*innen haben die Möglichkeit, Innovationen vorzunehmen und die Lehrpläne an die spezifischen und vielfältigen Bildungsbedürfnisse der Kinder anzupassen, um so geeignete Bildungsansätze und -methoden zu entwickeln, die dann im gesamten Bildungssystem verbreitet werden
- Die systematische und offene Zusammenarbeit zwischen Politik, Bildungsgemeinschaft und Eltern, die eine große Flexibilität bei der Umsetzung der Bildungspolitik unter Berücksichtigung aller Kinder bietet, mit dem übergeordneten Ziel, dass jedes Kind sein maximales Lernpotenzial ausschöpfen kann
- Frühförderung, die es ermöglicht, Kindern, die Gefahr laufen, später in ihrer Schullaufbahn einen höheren sonderpädagogischen Förderbedarf zu haben, zu helfen, dieses Risiko zu beseitigen oder zu verringern, und zwar durch eine enge Interaktion mit anderen Sektoren wie dem Gesundheits- und Sozialwesen.
Die 19 Teilnehmer*innen des Treffens schätzten den Beitrag von Dr. André sehr, da er spezifische Merkmale einer inklusiven Bildung vermittelte und aufzeigte, dass die Umsetzung durchaus möglich ist. Die verschiedenen Reaktionen der Teilnehmer*innen tendierten dazu, die sozioökonomischen Hintergründe der jeweiligen Heimatländer als Rechtfertigung für den derzeitigen Entwicklungsstand ihres Bildungssystems zu betrachten. Sie erkannten jedoch an, dass die von Dr. Gomes festgestellten Merkmale von allen Bildungssystemen angestrebt werden sollten.
Dr. André schloss den Austausch mit einem Appell an die Teilnehmer*innen, sich nicht vom derzeitigen Entwicklungsstand ihres Bildungssystems entmutigen zu lassen, und forderte sie auf, stattdessen weiter über dessen Anpassung nachzudenken und sich dabei am finnischen Modell zu orientieren, wobei die Gegebenheiten jedes Landes zu berücksichtigen seien.
Verfasser: KABORE Ragnimwindé, Koordinator des Projekts “Equality from the Start”
Übersetzt von Martin Agsten